Acer P1186 Test

Der Acer P1186 im Test

Der Acer P1186 ist ein eher günstiger DLP-Beamer mit relativ vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Grundsätzlich eignet er sich für Heimkinos und Präsentationen gleichermaßen. Allerdings könnte die eher schwache native Auflösung von 800 x 600 Pixeln anspruchsvolle Filmfans etwas abschrecken. Teilweise schafft allerdings die digitale Verarbeitung Abhilfe, welche die Darstellungen auf 1.920 x 1.080 Bildpunkte hochrechnet.

Bildqualität

Blu-ray-Inhalte oder moderne Videospiele verlieren einen kleinen Teil ihres Glanzes durch den P1186. Bei größeren Flächen können eventuell leichte Farbunterschiede auftreten und teilweise sind Verzerrungen in schnellen Bewegungen wahrnehmbar. Für einfaches Fernsehen und den gemütlichen Filmgenuss ist der Beamer mit leichten Abstrichen gerüstet. Eine deutlich bessere Figur macht er bei Präsentationen, wo die Kontrastwerte voll zur Geltung kommen. Besonders schwarze Schrift auf hellem Hintergrund lässt sich hervorragend erkennen.

Auflösung

Wie eingangs erwähnt ist die SVGA-Auflösung nicht ganz aktuell. Bei Vorträgen ist das nicht entscheidend und kleinere Bilddiagonalen im Heimkino werden ebenfalls mit scharfen Darstellungen versorgt. Die digitale Verarbeitung leistet ordentliche Arbeit, kann die geringere Ausgangsqualität aber nicht ganz verstecken.

Helligkeit & Kontrast

Die Helligkeit ist nicht nur für einen DLP-Projektor hervorragend. Mit 3.300 Lumen ist Tageslicht kein Problem. Im Eco-Modus reicht geringfügiges Abdunkeln für Bilder oder Schriften. Gerade Filme mit vielen dunklen Abschnitten sind dann allerdings nicht mehr so gut erkennbar. Außerdem existiert noch eine Steigerung namens ExtremeEco Mode. Dann sollten die Lichtverhältnisse aber möglichst ideal sein. Die angepriesenen 10.000 Stunden Lebenszeit für die Birne werden übrigens nur in diesem Modus erreicht.

Der starke Kontrast wurde bereits angedeutet. Angegeben ist ein Verhältnis von 20.000:1, das sich in der Realität durchaus bewährt. Feinste Unterschiede, beispielsweise in nächtlichen Filmszenen, nimmt man zwar nur unter optimalen Bedingungen wahr, davon abgesehen sind aber alle Farben und Abschnitte klar abgegrenzt.

Betriebslautstärke

Die Lautstärke hängt stark vom Betriebsmodus ab. Unter Volllast nimmt man den Lüfter definitiv wahr und als Zuhörer möchte man nicht unbedingt direkt daneben sitzen. Sobald der einfache Eco-Modus aktiviert wird, ändert sich das aber. Zurückzuführen ist das auf die hohe Lampenleistung und die kompakte Bauweise des Acer P1186. Dadurch kann kein größerer Lüfter verbaut werden und die Wärmeentwicklung ist vergleichsweise hoch. Dennoch sind sowohl Heimkino als auch Unterricht mit den leiseren Einstellungen möglich und nur empfindliche Ohren stören sich daran.

Fazit

Der Acer P1186 kann im Heimkino verwendet werden, eignet sich dabei aber vor allem für Einsteiger. Gerade die native Auflösung des Beamers ist nicht wirklich zukunftssicher. Bei Vorträgen stört das hingegen überhaupt nicht. Durch das handliche Design und die helle Lampe ist der Acer P1186 ideal für den Einsatz an Schulen, Universitäten und in Büros. Der überschaubare Preis steht dieser Verwendung ebenfalls nicht im Wege.