BenQ MS527 Test

Der BenQ MS527 im Test

Der BenQ MS527 ist ein DLP-Projektor mit 3D-Funktion, der einer Serie des Herstellers entstammt. Er weist dabei die geringste Auflösung aller Ausführungen auf und arbeitet mit 800 x 600 Pixeln, was ihn in der Kategorie SVGA einordnet. Dafür ist der BenQ MS527 verhältnismäßig günstig erhältlich. Empfohlen wird er fürs Heimkino und eignet sich folglich ideal für Einsteiger auf diesem Gebiet.

Bildqualität

Naturgemäß lassen die Kontraste bei einem DLP-Beamer keine Wünsche offen. Ob man die Grundauflösung des BenQ MS527 als Schwäche deklariert, ist jedem selbst überlassen. Zumindest reizt der Projektor innerhalb seiner Möglichkeiten alle Optionen aus und kreiert ein absolut brauchbares Bild. Als Format wird 16:10 verwendet.

Auflösung

Die tatsächliche Bildqualität überrascht positiv. Trotz der SVGA-Auflösung von 800 x 600 Pixeln wird auf dem Untergrund eine scharfe Darstellung erzeugt, die sich vor vergleichbaren Konkurrenten keineswegs verstecken muss. Farbechtheit und -sättigung wissen zu überzeugen, sollten aber nicht überschätzt werden. Das gilt ebenso für die Wiederholrate: Gravierende Verzerrungen sind nicht erkennbar, kleinere Ruckler fallen hingegen gelegentlich auf, insbesondere bei Sportereignissen oder schnellen Actionszenen.

Helligkeit & Kontrast

Gleich 3.300 Lumen spendiert BenQ dem MS527. Wie zu erwarten beeindruckt ihn folglich selbst Tageslicht kaum und unter Höchstleistung sind auch dann alle Inhalte gut erkennbar. Sehr dunkle Szenen in Filmen sind nicht immer perfekt zu verfolgen. Dennoch ist die Projektion sogar dann absolut annehmbar. Das Kontrastverhältnis wird mit 13.000:1 angegeben und stellt einen starken Wert dar. Wie gewohnt ist die Berechnung nicht ganz nachvollziehbar und ein tatsächlicher Probelauf ist deutlich aussagekräftiger. Wieder schwächelt der BenQ MS527 vor allem bei extremen Schwarz- und Weißwerten. Das ist aber nicht überraschend und sollte dem Beamer nicht angekreidet werden. Insgesamt erhält man ein zufriedenstellendes Bild für das nötige Budget.

Betriebslautstärke

Bei der Betriebslautstärke sind wiederum keine umfassenden Erkenntnisse zu nennen. Der BenQ MS527 besitzt einen SmartEco-Modus, der automatisch die Lampenleistung an die Umgebungsbeleuchtung anpasst. In der Dämmerung und nachts sind die Bedingungen optimal, der Projektor kann die Leistung drosseln und sein Lüfter ist akustisch nahezu nicht wahrnehmbar. Muss die Lampe hingegen bei Tageslicht auf Höchstleistung schalten, ist ein ungestörter Filmgenuss schnell eingeschränkt. Wer den Beamer in seiner unmittelbaren Umgebung aufbauen möchte, dürfte sich also am Betriebsgeräusch stören.

Fazit

Der BenQ MS527 ist ein idealer Heimkino-Projektor für den Einstieg. Er ist relativ flexibel und kommt auch mit 3D-Inhalten klar, verursacht aber nur überschaubare Anschaffungskosten. Besonders die Ersteinrichtung erleichtert der Hersteller durch verschiedene Modi und die Bedienung insgesamt wirkt intuitiv und unkompliziert. Mit der eher schwachen Auflösung und einer nicht sonderlich hochwertig wirkenden Verarbeitung sind die beiden größten Schwächen des BenQ MS527 genannt. Diese werden durch die Anschaffungskosten aber uneingeschränkt gerechtfertigt, sodass das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht beanstandet werden kann.