BenQ W1210ST Test

Der BenQ W1210ST im Test

Der BenQ W1210ST überzeugt auf den ersten Blick durch seine FullHD-Fähigkeit und die Kompatibilität mit 3D-Inhalten. Das DLP-Modell für kurze Distanzen wird als tragbarer Projektor angepriesen. Bei nur 1,5 Metern Wandabstand entsteht bereits eine Diagonale von mehr als 2,5 Metern. Dennoch baut BenQ seinen Beschreibungstext vor allem auf Videospielen auf. Demzufolge sei vor allem der geringe Inputlag des W1210ST für schnelle Abläufe und hochwertige Konsolen optimiert und erlaube die uneingeschränkte Nutzung im Heimkino. Ob das Gerät diese hohen Ansprüche erfüllen kann, zeigt sich im Test.

Bildqualität

Die native FullHD-Auflösung macht sich beim Test absolut bemerkbar. Inhalte aller Art werden gestochen scharf dargestellt, einzelne Pixel an Kanten oder Ecken sind selbst bei genauerem Hinsehen nicht auszumachen. Hinzu kommt, dass die automatische Anpassung der Birne an die Umgebung hervorragende Arbeit leistet und zu einer brillanten Farbsättigung beiträgt. Unterstützt wird sie von einem besonders schnellen Farbrad mit sechs Abschnitten. Auch die 3D-Darstellung gibt keinen Anlass zu Kritik.

Auflösung

Wie erwähnt arbeitet der BenQ W1210ST mit 1.920 x 1.080 Pixeln. Das macht sich weitgehend unabhängig von der Bildgröße bemerkbar. Selbst größere Projektionen geben keinen Anlass zu Beanstandungen. Kleine Schwächen zeigen sich bei Ausgangsmaterial mit geringerer Qualität, ansonsten liefert der Beamer stets scharfe Darstellungen.

Helligkeit & Kontrast

Auf dem Papier ist wohl die Helligkeit der Lampe die größte Schwachstelle. Mit 2.200 ANSI Lumen ist sie nicht auffällig niedrig, eignet sich aber höchstens stark eingeschränkt für Tageslicht. Ohne Vorrichtung zum Abdunkeln des Raums ist eine Nutzung tagsüber nahezu unmöglich. Außerdem macht sich die vergleichsweise schwache Leistung in Weiß- und Helligkeitswerten auf der Leinwand bemerkbar.

Das Kontrastverhältnis wird mit 15.000:1 angegeben. Dieser Wert entspricht dem unteren Durchschnitt. Trotz der hervorragenden Schwarzwerte, die schon baubedingt durch die DLP-Technologie erzeugt werden, lassen vor allem helle Szenen einige abgegrenzte Bereiche verschwimmen und trennen sie nicht eindeutig ab. Sobald die Umgebung dunkler wird, verbessern sich diese Mängel allerdings automatisch.

Betriebslautstärke

Der BenQ W1210ST wird nicht sonderlich warm. Durch die relativ niedrige Lampenleistung hält sich die Hitzeentwicklung im kompakten Gehäuse in Grenzen und der Lüfter muss nur selten wirklich aufdrehen. Das macht sich akustisch bemerkbar, denn der BenQ W1210ST ist kaum wahrnehmbar. Dabei profitiert man vom flexiblen Aufbau und der automatischen Trapezkorrektur, denn das Gerät lässt sich nahezu beliebig platzieren. Aber selbst aus der Nähe macht sich das Betriebsgeräusch sogar unter Volllast kaum bemerkbar.

Fazit

Warum man beim BenQ W1210ST auf eine handliche Bauweise geachtet hat, erschließt sich nicht ganz. Neben der gelegentlichen Mitnahme zu Spiel- oder Kinoabenden benötigt der DLP-Projektor kaum Mobilität. Beispielsweise für Präsentationen ist er zwar geeignet, aber vermutlich bereits preislich etwas hoch gegriffen. Allerdings bringt das kompakte Design keine Nachteile mit sich. Für die vom Hersteller versprochene Einsatzmöglichkeit für moderne Konsolen ist der BenQ W1210ST uneingeschränkt zu empfehlen und auch bei Filmen macht er eine gute Figur.